Planetoid im Hypersturm by H. G. Ewers

Planetoid im Hypersturm by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Altmutanten, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1973-01-26T01:00:00+00:00


4.

Die NEOMAV und die PILBO standen startbereit in ihren unterirdischen Hangars. Nach dem Einsatz dieser beiden Spezialschiffe gegen den Planetoiden Ostolli 8 waren sie überprüft und aufgetankt worden, und man hatte die verbrauchten Transformbomben durch neue ersetzt. Während Reginald Bull die NEOMAV startete, erklärte er Major Stallinger, was es mit diesen beiden Raumschiffen auf sich hatte.

„Wie Sie wissen, kann ein Element aus Koino- oder Normalmaterie nur mit einem entsprechenden Element aus Antimaterie reagieren", sagte er. „Da aber fast jedes Koinomaterie-Element eine Entsprechung aus Antimaterie hat, führt ein Zusammenstoß zwischen Normal- und Antimaterie meist zur Vernichtung ihrer Massen und Umwandlung in reine Energie.

Als wir vor längerer Zeit den Besuch eines Schiffes aus dem Antimaterie-Universum erhielten, erwies es sich in der Tat als äußerst problematisch, einen Kontakt herzustellen. Damals kam uns ein glücklicher Zufall zu Hilfe.

Der Galaktische Prospektor Derbolav de Grazia entdeckte auf dem Riesenplaneten Maverick, jenseits des galaktischen Zentrums in einem der äußeren Spiralarme der Eastside, ein Element, das sich nicht in das Periodische System der Elemente einordnen ließ. Er nannte es Ynkelonium.

Es handelt sich bei Ynkelonium um ein natürlich entstandenes Hochdruckthermo-Element von großer Stabilität, das sich nur unter den extremen Bedingungen von Maverick entwickeln konnte. Später ermittelten wir, daß eine Legierung von Ynkelonium mit Terkonit, das Ynkonit, die dreißigfache Festigkeit des Metallplastiks Terkonit und einen Schmelzpunkt von hunderttausend Grad Celsius besaß.

Zum Zeitpunkt seiner Entdeckung aber war für uns eine andere Eigenschaft wichtiger. Ynkelonium hat nämlich keine Entsprechung unter den Antimaterie-Elementen und kann deshalb mit keiner Form von Antimaterie explosiv reagieren.

Diese Eigenschaft nutzten wir, indem wir zwei Raumschiffe, nämlich die NEOMAV und die PILBO, galvanotechnisch mit reinem Ynkelonium plattierten. Das gleiche taten wir mit Raumanzügen, die für Personen bestimmt waren, - die in unmittelbaren Kontakt zu unserem Besucher aus dem Antimaterie-Universum treten sollten. Diese Ynkelonium-Überzüge nannten wir Maverick-Capes."

„Und ein solches Maverick-Cape schützt vor den PPAA-Feldern der Paramags?" erkundigte sich Stallinger mit leisem Zweifel.

Bull lächelte grimmig.

„Wir haben es ausprobiert, als wir mit der NEOMAV und der PILBO die paramagschen Invasoren in Ostolli 8 angriffen. Heute wissen wir, daß die Paramags nicht in der Lage sind, die antimaterielle Entsprechung von Ynkelonium zu erzeugen. Ihre paramentalen Kräfte sind offenbar auch nicht in der Lage, das Maverick-Cape eines Raumschiffes zu durchdringen und innerhalb des Schiffes irgendwelche Bestandteile in Antimaterie zu verwandeln, die dann mit der Normalmaterie der übrigen Schiffsteile explosiv reagieren müßte."

Erkh Stallinger runzelte die Stirn.

„Sie sagten, die Paramags wären nicht in der Lage, die antimaterielle Entsprechung von Ynkelonium zu erzeugen, Sir.

Aber könnte es nicht sein, daß es ihnen über kurz oder lang gelingt, das Ynkelonium selbst in Antimaterie zu verwandeln, zumindest einen Teil davon, so daß dieser Teil mit dem Rest explosiv reagieren müßte?"

Reginald Bulls Blick verfinsterte sich.

„Die gleiche Befürchtung äußerten unsere Wissenschaftler, die sich mit der Erforschung jenes Phänomens befaßten, das sie ‚paraabstraktes pluskonstruktives Antimaterie-Aufbaufeld' nannten. Sie meinten, es sei nur eine Frage der Zeit, bis die Paramags mit ihren mentalen Kräften den Aufbau des Ynkelonium-Atoms ermittelten - und von da ab könnte es ihnen gelingen, die Ladungen umzupolen."

Er seufzte.

„Wenn ihnen das gelingt, sind wir ihnen nahezu wehrlos ausgeliefert, Stallinger.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.